Wenn Sie eine körperliche Einschränkung haben, zum Beispiel eine Lähmung, Schmerzen oder Erschöpfung, werden Sie wahrscheinlich darüber nachdenken müssen, wie Sie Ihre körperliche Fitness und Ausdauer verbessern können.
Dieses Kapitel ist vielleicht für Sie nicht relevant wenn Sie dissoziative Anfälle haben. In dem Fall können Sie dieses Kapitel nach vorne überspringen bis zum diesem Thema gewidmeten Kapitel.
Patienten mit funktionellen Beschwerden fühlen sich oft erschöpft, haben oft eine Schwäche oder Schmerzen, welche durch Bewegung verschlechtert werden.
Um dies zu überwinden müssen Sie allmählich die Aktivität steigern.
Für viele Patienten ist es kein Problem, dass sie gar nicht aktiv wären, sondern vielmehr, dass ihre Aktivität fluktuierend ist. So können Sie sich an einem Tag besser fühlen, Sie müssen alle Arbeiten erledigen, was Sie vorher nicht konnten, da Sie sich zu krank fühlten. Dann fühlen Sie sich jedoch noch am selben oder am darauffolgenden Tag wieder viel schlechter als vorher.
Es ist entmutigend, wenn die Symptome wieder schlechter werden, Sie haben das Gefühl wieder ganz am Anfang zu stehen. Die untenstehende Grafik zeigt, was passiert.
… Es wird Tage geben, an welchen Du das Gefühl hast, wieder “zurück zum Start” gefallen zu sein. Aber was zählt ist, dass du insgesamt langsam Fortschritte machst …
… Ja, Aktivität kann die Symptome verstärken, aber nein, Du kannst keine weiteren Schäden verursachen…
Das Prinzip der Rehabilitation in dieser Situation ist die Erkenntnis, dass Sie wahrscheinlich etwas zu viel Aktivität an den guten Tagen und zu wenig an den schlechten Tagen zeigen.
Stellen Sie sich eine leichtere Aufgabe, es kann ein Spaziergang zum Einkaufen sein, oder eine kleine Hausarbeit. Es sollte weniger Anstrengung sein, als Sie an Ihren besten Tagen schaffen würden, jedoch mehr als an Ihren schlechtesten.
Wenn Sie jeden Tag auf der GLEICHEN Aktivitätsstufe bleiben, werden Sie hoffentlich nach einiger Zeit, vielleicht nach einigen Wochen, diese Aktivität als ein bisschen weniger anstrengend als zuvor empfinden oder weniger Schmerzen verspüren.
Sie werden Tagen erleben, an denen Sie das Gefühl haben, wieder ganz am Anfang zu stehen. Aber die Hauptsache ist, dass Sie sich insgesamt langsam verbessern (siehe untenstehende Grafik)
Das ist alles “leichter gesagt als getan”.
Physiotherapeuten und Ergotherapeuten können in diesen Situationen oft hilfreich sein. Sie sind es gewohnt mit tagtäglichen Leistungsgrenzen von Patienten unabhängig von der Ursache zu arbeiten. Sie können ein gestuftes Trainingsprogramm erarbeiten, welches an Ihr individuelles Symptom angepasst werden kann und Ihnen hilft, es zu durchbrechen, wenn Sie Ihr Programm durchziehen.
Sie können auch eine wichtige Rolle spielen, Arbeitgeber zu beraten- so kann zum Beispiel eine Rückkehr zum Beruf in Phasen erfolgen, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber. Lesen Sie mehr über berufsrelevante Fragen hier.
Psychologen können auch hilfreich sein, um mit den unvermeidbaren Schwankungen im Therapielangzeitverlauf, welche bei dieser Art von Rehabilitation auftreten können, umzugehen.
Manchmal führt Bewegung zu einer Verstärkung der Symptomatik, was fälschlicherweise denken läßt, dass Aktivität die Symptome verschlechtert und den Bewegungsapparat schädigen kann. Es ist wichtig zu wissen, dass sie keinen Schaden anrichten können, wenn Sie Aktivität langsam steigern. Ja, Bewegung kann Symptome verschlechtern, aber nein – Sie können keinen Schaden anrichten.
Je mehr Bewegung Sie machen, umso weniger Symptome werden Sie haben (letztendlich).
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