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Die häufigsten Sprech- und Schluckprobleme sind:
Verwaschene Sprache – verwaschenes Sprechen kann manchmal normal sein, manchmal nicht. Es klingt ein bisschen als ob Sie betrunken wären, obwohl Sie keinen Alkohol getrunken hatten. In der Regel werden die Beschwerden mit zunehmender Müdigkeit schlimmer. Ihr Neurologe wird oft initial als Differentialdiagnose an eine Myasthenia gravis denken, diese Beschwerden treten jedoch auch als funktionelles Symptom auf.
Stottern – Menschen, die noch nie gestottert haben, können – ähnlich wie bei erworbenem Stottern – zu stottern beginnen. das Sprechen kann “unterbrochen” sein, oft mit Pausen in der Mitte anstatt an den Enden von Wörtern. Alternativ kann ein “telegrammartiger” Sprechstil auftreten, bei dem Wörter wie “und” oder “der/die/das” ausgelassen werden.
Wortfindungsschwierigkeiten – hier handelt es sich eher um ein Symptom gestörten “Denkens/Gedächtnisses” als um ein Sprechproblem. Sie können feststellen, dass:
o Sie nach dem richtigen Wort suchen, es will Ihnen aber einfach nicht einfallen
o Sie Wörter in einem Satz verwechseln
o Wörter falsch oder als unsinnige Wörter “herauskommen” – z. B. “Wo ist die Haltespelle anstatt Haltestelle”
Flüsterndes /Heiseres Sprechen – das klingt so als habe jemand eine Halsentzündung (Laryngitis), es liegt aber keine Laryngitis oder sonstige Beeinträchtigungen der Stimmbänder vor und dauert auch viel länger an. Dies wird häufig als funktionelle Dysphonie bezeichnet. In der Regel untersucht Sie ein Hals-Nasen-Ohrenarzt um sicherzustellen, dass keine erkennbare Ursache vorliegt. Diese Sprechstörung kann kommen und gehen und kann manchmal sogar von einer Laryngitis “ausgelöst” werden, bei der die Stimmbänder anschließend vergessen richtig zu arbeiten (obwohl der Virus bereits weg ist).
Gelegentlich verlieren Meschen ganz die Stimme und damit die Fähigkeit zu Sprechen. Dies wird als funktionelle Aphonie bezeichnet.
Eine weitere seltene funktionelle Sprechstörung ist das “Ausländische Akzent-Syndrom“. Dies kann durch eine Vielzahl von neurologischen Erkrankungen verursacht werden, kann aber manchmal auch ein funktionelles neurologisches Symptom sein. Es gibt eine Facebook-Seite und hier für Interessierte.
Schluckprobleme – typischerweise verspüren Menschen mit funktionellen Beschwerden und Schluckproblemen ein Gefühl als würde etwas im Kehlkopf oder in der oberen Speiseröhre stecken. Dieses Problem wird wahrgenommen, wenn sie gar nicht versuchen zu schlucken, aber auch der Schluckakt selbst kann erschwert sein. Dieses Symptom wird häufig als Globusgefühl oder Globuspharyngitis bezeichnet. In der Regel untersucht Sie ein Hals-Nasen-Ohrenarzt um sicherzustellen, dass keine erkennbare Ursache vorliegt.
Warum sind alle Tests und Untersuchungen unauffällig?
Bei dieser Art von Sprach-und Schluckstörungen sind alle Teile des Nervensystems vorhanden, sie arbeiten nur zu bestimmten Zeiten nicht richtig.
Ihr Arzt wird diese Diagnose stellen, nachdem er Ihre Anamnese erhoben und sie untersucht hat.
Normale Scans und Tests helfen, die Diagnose zu stellen. Letztendlich stellt aber ein Neurologe (oder im Falle der funktionellen Dysphonie ein HNO-Arzt) die Diagnose, wenn er sie klinisch untersucht.
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