Genauso wie Erschöpfung/ Müdigkeit, sind Schlafstörungen bei Patienten mit funtionellen neurologischen Störungen sehr häufig.
Insomnie / Schlaflosigkeit – Probleme beim Einschlafen oder Durschschlafen oder zu frühes Aufwachen
Hypersomnie – zuviel Schlaf, meist mit Müdigkeit beim Aufwachen trotz langen Schlafens
Schlafstörungen können als Teil von Angststörung oder Depression auftreten. Es ist aber wichtig zu erwähnen, dass Sie nicht ängstlich oder depressiv sein müssen um an Schlafproblemen zu leiden.
Hier sind einige Tipps für gesundes Schlafen. Dies wird manchmal als “Schlafhygiene” bezeichnet:
• Halten Sie regelmäßige Zeiten ein. Täglich zur gleichen Zeit zu Bett gehen und Aufstehen wird Ihren Körper zu besserem Schlafen programmieren.
• Sorgen Sie für ein erholsames Schlafklima. Ihr Schlafzimmer sollte nur zum Ruhen und Schlafen benutzt werden, es sollte weder zu heiß noch zu kalt sein, und es sollte so still und dunkel wie möglich sein.
• Vergewissern Sie sich dass Ihr Bett ist bequem ist. Es ist schwierig, tiefen, erholsamen Schlaf auf einem zu weichen, zu harten, zu kleinen oder zu alten Bett zu finden.
• Betreiben Sie mehr Sport. Regelmäßige, moderate Bewegung wie Schwimmen oder Laufen kann helfen, Belastungen und Stress des Tages abzubauen. Nicht zu kurz vor dem Schlafengehen, sonst kann es Sie wachhalten!
• Reduzieren Sie den Konsum von Stimulantien wie Kaffee oder schwarzen Tee – vor allem abends. Diese halten Sie vom Einschlafen und Erlangen eines tiefen Schlafes ab. Trinken Sie stattdessen ein warmes Milchgetränk oder nicht-stimulierenden Kräutertee.
• Nicht zuviel Essen oder Alkohol trinken. Zu üppiges Essen und übermäßiger Alkoholkonsum, vor allem spät abends kurz vor dem Schlafengehen, können zu einer Verwüstung Ihres Schlaf-Musters führen. Alkohol kann zwar helfen, zunächst rasch einzuschlafen, führt aber zu einer Schlafunterbrechung später in der Nacht.
• Rauchen Sie nicht. Ja, Rauchen ist auch schlecht fürs Schlafen: Raucher brauchen länger um einzuschlafen und wachen auch öfter auf.
• Versuchen Sie, vor dem Zubettgehen zu entspannen. Nehmen Sie ein warmes Bad, hören Sie leise Musik, machen Sie Yoga – all das hilft Körper und Geist zu entspannen. Ihr Arzt kann Ihnen vielleicht auch eine hilfreiche Entspannungs-CD empfehlen.
• Bei Sorgen oder einer hohen Arbeitsbelastung, “haken” Sie dies vor dem Schlafengehen ab, indem Sie eine Listen von Dingen, die am nächsten Tag angegangen werden sollen, anlegen.
• Wenn Sie nicht schlafen können, liegen Sie nicht herum und machen sich über die Schlaflosigkeit Sorgen. Stehen Sie auf und tun Sie etwas entspannendes, bis Sie sich wieder müde fühlen – dann gehen Sie wieder ins Bett.
Eine der häufigsten Ursachen von Schlafstörungen ist die Entwicklung von Angst vor dem Schlafen.
Häufig passiert dann folgendes: Jemand fühlt sich wirklich müde, aber dann, sobald er ins Bett geht, beginnt er sich Sorgen zu machen, nicht schlafen zu können und sich vorzustellen, was für eine schreckliche Nacht wieder bevorsteht.
Einschlafen sollte ein automatischer Prozess sein. Wenn Sie darüber zu viel nachzudenken beginnen, wird es nicht gut funktionieren. In diesem Punkt ist es nicht so unterschiedich zu funktioneller Schwäche, die auch – je mehr man darüber nachdenkt – schlimmer wird.
Lernen, dieses Fehlverhalten rückgängig zu machen kann schwierig sein. Der Versuch zu verstehen, was schief gegangen ist, ist der erste Schritt dazu.
Ich empfehle den Ansatz von Professor Colin Espie, der diesen Artikel für den “Guardian” in Großbritannien geschrieben hat.
Das Selbsthilfe Buch erhältlich über diesen Link ist auch empfehlenswert.
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