Depression und eine herabgesetzte Stimmung sind bei Patienten mit funktionellen und dissoziativen neurologischen Symptomen häufig.
Diese Homepage wurde nicht erstellt, um die Symptome im Einzelnen zu betrachten. Einige Links sind unten angegeben.
Zwei Dinge solllte man in Zusammenhang mit funktionellen Symptomen genauer betrachten:
• Wenn Sie Depressionen haben, oder Ihre Stimmung herabgesetzt ist, so muss das nicht bedeuten, dass dies die Ursache für Ihre Beschwerden ist. Sie reagieren vielleicht empfindlich, wenn Ihr Arzt oder andere Sie über Ihr Befinden fragen. Aber ein guter Arzt sollte immer, unabhängig von der Diagnose, dannach fragen. Zum Beispiel können Patienten mit Multipler Sklerose an Angstzuständen und Depressionen leiden. Wenn das der Fall ist, ist ihre Lebensqualität meist herabgesetzt und es ist sehr wichtig, diese zu verbessern. Die Situation ist bei funktionellen Symptomen nicht anders.
• Sich Depression oder eine herabgesetzte Stimmungslage einzugestehen, bedeutet nicht, das Sie “übergeschnappt” sind, “es bei Ihnen piept” oder ähnliches, was einige Menschen (oder sogar Sie selbst!) glauben. Diesen Problemen haftet nach außen hin viel Makel an und es ist nicht immer leicht, damit umzugehen. Lesen Sie mehr darüber in “Alles nur eingebildet“.
• Die häufigste Ursache für eine herabgesetzte Stimmung bei Patienten mit funktionellen Symptomen sind die Symptome selbst. Woher kommen sie? Warum glaubt mir niemand? Werde ich verrückt? Werde ich in Zukunft behindert sein? Nur weil die herabgesetzte Stimmung aufgrund der Symptome besteht, bedeutet es nicht, dass es keine “herabgesetzte Stimmungslage” ist.
Viele Patienten wissen nicht, auf welchen Grundlagen die Diagnose einer Depression gestellt wird. Hier sind die bei dieser Erkrankung häufig benützten Diagnosekriterien der Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft.
Es ist oft überraschend, dass eine Depression ohne das Gefühl, traurig oder depressiv zu sein, vorliegen kann. Depressionen können bei jemandem, der sich zwar nicht traurig fühlt, jedoch das Interesse an allem verloren hat, sich müde fühlt, sich schwer konzentrieren kann, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit hat, festgestellt werden.
Depression kann sich auch in schweren Frust- und Ärgergefühlen manifestieren.
DEPRESSION
A. Es traten fünf (oder mehr) der folgenden Symptome in den letzten zwei Wochen auf, diese bedingen eine Veränderung des vorbestehenden Befindens; mindestens eines der Symptome ist entweder (1) eine depressive Stimmungslage oder (2) Interesse- oder Freudlosigkeit.
(1) Eine depressive Stimmungslage meist den ganzen Tag über, fast täglich, entweder subjektiv berichtet (z. B. Traurigkeitsgefühl oder Leeregefühl) oder beobachtet durch andere (z. B. Patient scheint den Tränen nahe).
(2) Deutlich vermindertes Interesse an allem und Freudlosigkeit bei allen oder fast allen Aktivitäten des Tages, fast täglich (subjektiv empfunden oder von anderen beobachtet).
(3) Bedeutsamer Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme (z. B. Veränderung von mehr als 5% des Körpergewichts in einem Monat), oder eine Ab- oder Zunahme des Appetits fast täglich.
(4) Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit fast täglich
(5) Psychomotorische Erregbarkeit oder Verlangsamung fast täglich (beobachtet durch andere, nicht nur subjektives Gefühl von Rastlosigkeit oder Verlangsamung).
(6) Erschöpfung oder Energieverlust fast täglich.
(7) Gefühl der Wertlosigkeit oder gesteigerte, grundlose Schuldgefühle (manchmal wahnhaft) fast täglich (nicht nur Zurückgezogenheit oder Schuldgefühle aufgrund des Krankseins).
(8) Verminderte Denkfähigkeit und Konzentration, Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen fast täglich (subjektiv empfunden oder von anderen beobachtet).
(9) Wiederkehrende Gedanken an den Tod (nicht nur Angst vor dem Sterben), wiederkehrende Selbstmordideen ohne speziellen Durchführungsplan, ein Selbstmordversuch oder ein Plan zur Durchführung eines Selbstmordes.
B. Die Symptome bestehen nicht aufgrund einer bipolaren Erkrankung.
C. Die Symptome verursachen viel Qual und sind beeinträchtigend im sozialen Umfeld, im häuslichen Bereich oder in anderen Funktionsbereichen.
D. Die Symptome entstehen nicht als direkter Effekt einer Substanz (z. B. nach Drogenmissbrauch oder durch Medikamente) oder aufgrund einer allgemeinen Erkrankung (z.B. Hypothyreose).
E. Die Symptome können nicht auf einen Trauerfall zurückgeführt werden, z. B. nach Verlust einer geliebten Person, und die Symptome dauern länger als 2 Monate danach an oder verstärken sich.
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